Book contents
- Frontmatter
- AN GERVINUS
- VORREDE
- Contents
- I zeitalter und sprachen
- II hirten und ackerbauer
- III das vieh
- IV die falkenjagd
- V ackerbau
- VI feste und monate
- VII glaube recht sitte
- VIII einwanderung
- IX Thraker und Geten
- X Skythien
- XI urverwandschaft
- XII vocalismus
- XIII die spiration
- XIV die liquation
- XV die stummen
- XVI die lautabstufung
- XVII die lautverschiebung
- XVIII die Gothen
- XIX die Hochdeutschen
- XX die Franken
- Frontmatter
- AN GERVINUS
- VORREDE
- Contents
- I zeitalter und sprachen
- II hirten und ackerbauer
- III das vieh
- IV die falkenjagd
- V ackerbau
- VI feste und monate
- VII glaube recht sitte
- VIII einwanderung
- IX Thraker und Geten
- X Skythien
- XI urverwandschaft
- XII vocalismus
- XIII die spiration
- XIV die liquation
- XV die stummen
- XVI die lautabstufung
- XVII die lautverschiebung
- XVIII die Gothen
- XIX die Hochdeutschen
- XX die Franken
Summary
Ausser unserer landsmannschaft, auf die ich immer noch ein gutes stück gebe, die ich jetzt sogar enger geschürzt wünsche, hat in vielen dingen gemeinsame forschung und sinnesart, zu Göttingen gleiches schicksal uns verbunden. seit Reinhart Fuchs nahmen Sie an meinen arbeiten beständig theil und hielten das streben alles crnstes in unsere sprache, sage und geschichte zu dringen für ein unmittelbar der gegenwärtigen und künftigen zeit zu gute kommendes unaufschiebbares geschäft.
Das buch, mit dessen zueignung, wie niemand als Ihre liebe frau weiss, ich mich schon lange umtrug, war gerade fertig, als die verhängnisse dieses jahrs herein brachen, die mich, wären sie vor dem druck eingetroffen, bewogen haben würden damit ganz zurückzuhalten; jetzt habe ich Ihnen anderes auszusprechen als was mir sonst angelegen hätte, und den etwas übermütigen ton meiner doch mit einer düsteren ahnung schliessenden vorrede muss ich herabstimmen. denn es kann kommen, dass nun lange zeit diese studien danieder liegen, bevor das wühlende öffentliche geräusch ihnen wieder raum gestatten wird; sie müssen uns dann wie ein edler und milder traum hinter uns stehender jugend gemuten, wenn ans ohr der wachenden ein roher wahn schlägt, alle unsere geschichte von Arminius an sei als unnütz der vergessenheit zu übergeben und bloss am eingebildeten recht der kurzen spanne unserer zeit mit dem heftigsten anspruch zu hängen. solcher gesinnung ist im höchsten grade einerlei, ob Geten und Gothen jemals gewesen seien, ob Luther in Deutschland eine feste macht des glaubens angefacht oder vor hundert jahren Friedrich der grosse Preussen erhoben habe, das sie mit allen mitteln erniedrigen möchten, da doch unsrer stärke hofnung auf ihm ruht.
- Type
- Chapter
- Information
- Geschichte der deutschen Sprache , pp. iii - viPublisher: Cambridge University PressPrint publication year: 2009First published in: 1848