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Cap. VI - Reaction gegen die zerstörung und verwirrung der gruppen

Published online by Cambridge University Press:  29 August 2010

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Summary

Im vorigen capitel haben wir gesehen, dass der zweckmässigkeit und symmetrie des formensystems im laut-wandel ein unaufhaltsam arbeitender feind und zerstörer gegenüber gestellt ist. Man kann sich schwer eine vorstellung davon machen, bis zu welchem grade der zusammenhangslosigkeit, verworrenheit und unverständlichkeit die sprache allmählig gelangen würde, wenn sie alle verheerungen des lautwandels geduldig ertragen müsste, wenn keine reaction dagegen möglich wäre. Ein mittel zu solcher reaction ist nun aber in der analogiebildung gegeben. Mit hülfe derselben arbeitet sich die sprache allmählig immer wider zu angemesseneren verhältnissen durch, zu festerem zusammenhalt und zweckmässigerer gruppierung in flexion und wortbildung. So sehen wir denn in der sprachgeschichte ein ewiges hin und herwogen zweier entgegengesetzter strömungen. Auf jede desorganisation folgt eine reorganisation. Je stärker die gruppen durch den laut-wandel angegriffen werden, um so lebendiger ist die tätigkeit der neuschöpfung.

Von den verschiedenen hierher gehörigen vorgängen betrachten wir zunächst einen, der gewöhnlich nicht als neuschöpfung angesehen wird, der aber in gewissem verstande als eine solche annerkannt werden muss. Wo einunddieselbe form unter dem einflusse verschiedener stellung inner halb des satzgefüges sich in mehrere verschiedene formen gespalten hat, geht der anfängliche unterschied in dér ver wendung dieser formen verloren, indem die eine form auch an solcher satzstelle gebraucht wird, an welcher die lautliche entwickelung zur erzeugung der andern geführt hat.

G. Curtius in seinen Studien 10, 205 ff. hat gezeigt, dass sich der auslaut der griechischen präpositionen sowie der des acc.

Type
Chapter
Information
Publisher: Cambridge University Press
Print publication year: 2009
First published in: 1880

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