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Altaegyptische Pflüge, Joche, und andere Landwirtschaftliche Geräte

Published online by Cambridge University Press:  18 October 2013

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Die Aegyptische Abteilung der königlichen museen zu Berlin besitzt seit dem Jahre 1897 einen altaegyptischen Pflug. Da dieser bisher noch nicht in brauchbarer Form veröffentlicht ist, benutze ich gern die freundliche Aufforderung, ihn hier abzubilden und dabei einiges zu bemerken, was mir bei der Durchsicht des in den Museen erhaltenen oder auf Denkmälern dargestellten ähnlichen Materials aufgefallen ist.

Der Pflug stammt aus der bekannten Nekropole von Drah abu-l-negga auf der Westseite von Theben. Genaueres über die Auffindung und das Grab, in dem er gefunden ist, liess sich indessen nicht ermitteln.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © The Council, British School at Athens 1904

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References

page 127 note 1 Von dem Pflug ist eine schlechte Abbildung im Ausführlichen, Verzeichnis der aeg. Altertümer 1899 S. 225Google Scholar enthalten, so wie ich ihn seinerzeit rekonstruiert habe. Das Material zu diesem Aufsatz habe ich 1897 gesammelt und seitdem gelegentlich ergänzt. Die beste der früheren Arbeiten über diesen Gegenstand sind Ermans Bemerkungen in seinem Aegypten S. 569 f., wo nur die Erklärung des Pfluges im Grabe des Paheri Lepsius Denkm. III 10a verfehlt ist. (Die scheinbare Lenkstange ist der ausgestreute Same. In der Publikation des Exploration. Fund ist das deutlich.) Auch Masperos Aufsatz La culture et les bestiaux etc. in seinen Études ist zu beachten.

page 129 note 1 Das älteste Beispiel -finde ich in der 6. Dynastie (Arch. Surv, of Eg. Dér el-Gebráwi Taf. VII).

page 131 note 1 Das andere Gerät, das Wilkinson a. a. O. mit dem Joch in Verbindung bringt, hat wohl mit dieser Art Joch nichts zu thun.

page 131 note 2 Vgl. Mitteilungen der Deutschen Orientgesellschaft 24 S. 22.

page 133 note 1 Die Höhe wechselt zwar im Laufe der Zeit etwas, und besonders im neuen Reiche steigert sie sich etwas, aber im Durchschnitt herrscht die sehr niedrige Form (vgl. Erman a. a. O.)

page 135 note 1 Grade mit Rücksicht auf die Maultiere in Abbildung 8 sehe ich keinen Grund, warum man daran zweifeln soll, wie es Erman a. a. O. thut, dass im Papyrus d'Orbiney mit wirklich Pferde gemeint sind. Kuriosa sind die von Menschen gezogenen Pflüge Lepsius, Denkm. III, 10a (Dyn. 18) und Wilkinson, The Egypt, in the time of the Pharaohs. London 1857 S. 72Google Scholar, angeblich nach einem Relief der 18. Dyn. im Louvre.

page 135 note 2 Vgl. Maspero a. a. O.

page 137 note 1 Natürlich gilt die Behauptung, dass das Nackenjoch eng mit dem Pferde zusammenhängt, eben nur für Aegypten. Das koptische Wort für Joch lautet und hängt augenscheinlich mit Nacken zusammen. Wenn das richtig ist, könnte das Wort ‘Joch’ nicht älter sein als der Anfang des neuen Reichs. Wie das alte Hörnerjoch hiess wissen wir nicht. Den in der hebraeischen Poesie so beliebten bildlichen Gebrauch des schwer lastenden Nackenjoches kenne ich aegyptisch nicht.

page 138 note 1 Mitteilungen d. Deutsch. Or. Gesellsch. a. a. O.

page 140 note 1 Ein verwandtes Gerät ist vielleicht auch mit dem rechteckigen Kasten gemeint, der im alten Reich (z. B. Lepsius, Denkm. II 9 und 47) zum Reinigen des Korns gebraucht wird, wenn er nicht etwa wirklich ein Sieb vorstellt, wie Erman meint.

page 140 note 2 Unter den Zeichen der Hieroglyphenschrift befindet sich eins, das nur spät vorkommt und eine ähnliche Hacke, aber ohne die Schnur, darzustellen scheint, das Zeichen hat den Lautwert hn. Im Gebrauch jedoch kann ich eine solche Hacke nicht nachweisen, und es wäre möglich, dass er nur eine Verunstaltung der vollständigen Hacke ist.

page 141 note 1 Erman weist darauf hin, dass in einer Darstellung des alten Reichs bei Lepsius, Denkm. II 56a zweizinkige Hacken vorzukommen scheinen. Doch ist wohl erst das Original des Reliefs nachzuprüfen.

page 143 note 1 Vgl. auch Zeitschr, f. aeg. Spr. 37 S. 85.