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Mittelpersisch vēnōk “Erbse (Linse?)”

Published online by Cambridge University Press:  24 December 2009

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Das Wort kommt im Frahang ī Pahl., iv, 2, in der auf die Getreidearten Weizen, Gerste, Hirse folgenden Reihe der Hülsenfrüclite vor: . Seine Lesung, Herkunft und Bedeutung sind aber bisher nicht festgestellt. Das Pahl.-Pazand Gloss, von Jamaspji Asa-Haug bietet vînûk mit der unrichtigen Bedeutungsangabe “a seed, grain for agricultural purposes”. Sie beruht auf der irrigen Annahme Anquetils (vgl. auch Justi, Bund., p. 267 3), dass im Frahang das Wort (alles falsche Schreibungen für ═ aram. “Samenkorn”) noch als Erklärung zu dem vorhergehenden gehört. Die traditionelle Aussprache von ist vīnag, vīnūg, vīnū, vīnī (Junker, Frahang 115 sub ). Um dasselbe Wort handelt es sich natürlich in der Stelle Gr. Bund. 117, 2 f., wo in der Klasse der Getreidepflanzen nach (Weizen), (Gerste) und (nicht Reis, sondern statt Hirse : Frah. i¯ PH., iv, 1; Bund., ed. Justi 64,17 , vgl.WZKM, 26, 1912, 300) noch aufgezählt werden:

Type
Research Article
Copyright
Copyright © School of Oriental and African Studies 1936

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References

page 550 note 1 Vgl. oben die Stelle Gr. Bdh. 117, 2. Merkwürdig ist, dass auch in der entsprechenden Stelle Gr. Bdh. 93, 11 (vgl. oben) dieses erscheint, und zwar in dem ganz unmöglichen .

page 552 note 1 Auch bei V. Hehn, Kulturpfl. u. Haustiere 8 221 wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Gattungen der Hülsenfrüchte sprachlich selbst in jüngeren Epoehen nicht scharf unterschieden werden, und dass sich manchmal sogar in einem Wort die drei Bedeutungen Erbse, Bohne, Linse vereinigen.

page 553 note 1 Während des Druckes hat H. W. Bailey mich darauf aufmerksam gemacht, dass er schon in London Philol. Soe. Transact., 1935, 64, das von mir behandelte Wort vēnūk gelesen und zu dem Nāyinī Wort gestellt hat.