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‘Christus starb für uns’. Zur Tradition und paulinischen Rezeption der sogenannten ‘Sterbeformeln’.

Martin Hengel zum 75. Geburtstag(Main Paper, gehalten am 7.8.2002 vor dem 57th General Meeting der SNTS in Durham, England.

Published online by Cambridge University Press:  27 November 2003

CILLIERS BREYTENBACH
Affiliation:
Institut für Urchristentum und Antike, Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, D-10099 Berlin, Germany/Department of Old and New Testament, Faculty of Theology, University of Stellenbosch, South Africa.

Abstract

Im Mittelpunkt des Aufsatzes stehen drei Fragekomplexe: (1) Wie ist die Formulierung Χριστος υπερ + X/Y απεθανεν überhaupt zu verstehen? Welche Vorstellung ist mit der Wendung verbunden? Bezeichnet sie etwa ein sühnendes, vielleicht ein stellvertretendes Sterben? Der erste Teil des Aufsatzes zeigt diese Probleme anhand der verschiedenen Vorschläge, die in der bisherigen Diskussion Bedeutung gewonnen haben, auf. (2) Woher stammt die Vorstellung, dass Christus ‘für uns’, ‘für unsere Sünden’ bzw. ‘als wir noch Sünder waren’ gestorben ist? Paulus nimmt nach 1 Kor 15.3 eine gemein-christliche Tradition auf. Aber woher stammt diese Tradition? Ist sie, wie sie von sich behauptet, κατα τας γραϕας? Oder liegt der Ursprung dieser urchristlichen Formulierung vielmehr in der griechischen Tradition? (3.1) Worin liegen die Hauptdifferenzen zwischen der Verwendung des Gedankens des ‘Sterbens für’ in 4 Makk und bei Paulus? (3.2) Wie verhalten sich die zweifellos traditionelle Formulierung Χριστος απεθανεν υπερ των αμαρτιων ημων und die personale Formulierungsweise des Paulus zueinander? (3.3) Wie denkt sich Paulus die Beziehung zwischen dem Tod Christi ‘für’ und dem Leben mit ihm, der Rechtfertigung des Sünders oder der Versöhnung des feindlichen Menschen?

Type
Research Article
Copyright
© 2003 Cambridge University Press

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