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Die Regiearbeiten der Peter-Konwitschny-Monkasei (P. コンヴィチュニー門下生) in Japan

Published online by Cambridge University Press:  14 June 2023

Markus Wessendorf
Affiliation:
University of Hawaii, Manoa
Günther Heeg
Affiliation:
Universität Leipzig
Micha Braun
Affiliation:
Universität Leipzig
Vera Stegmann
Affiliation:
Lehigh University, Pennsylvania
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Summary

Die Rezeption der Inszenierungen des deutschen Regisseurs Peter Konwitschny (geb. 1945) im Bereich der japanischen Opernregie lässt sich in Bezug auf die Entwicklungsgeschichte der Opernkultur in Fernost unter verschiedenen Gesichtspunkten untersuchen. Sie ist mit der Frage verknüpft, warum die europäische Oper—d.h. die europäischen Musiktheaterstücke, welche vom siebzehnten Jahrhundert bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von den europäischen Komponisten und Librettisten geschaffen wurden und bis heute als sogenannte Repertoirestücke weltweit aufgeführt werden—und überhaupt die europäische klassische Musik sich in Ostasien seit dem zwanzigsten Jahrhundert so rasch verbreitet haben und so beliebt wurden. Dieser Beitrag beschränkt sich aber speziell auf Japan und insbesondere die Regiearbeiten der japanischen Schüler von Konwitschny. Die Oper ist in den drei ostasiatischen Ländern (China, Korea und Japan) je nach dem politischen Kontext (z.B. in China durch die kommunistische Zeit und in Korea unter dem starken amerikanischen Einfluss) unterschiedlich rezipiert worden—für eine ausführlichere Rezeptionsgeschichte der Oper in Fernost ist hier aber nicht der Ort.

Zur Vorbereitung dieses Beitrags habe ich die Proben und Premieren zweier Operninszenierungen von Konwitschny in Tokio (Verdis Macbeth 2013 und von Webers Der Freischütz 2018) besucht und als Zuhörerin an seinem Workshop in der Sommerakademie in Biwako Hall in Otsu 2014 teilgenommen. Darüber hinaus gab es zahlreiche Gespräche und Interviews zwischen dem Regisseur, den japanischen Mitwirkenden und mir vor Ort. Außerdem überließen mir einige der japanischen Regieschüler von Konwitschny Mitschnitte ihrer eigenen Regieprojekte. Des Weiteren unternahm ich im Dezember 2018 eine Forschungsreise nach Tokio mit freundlicher Unterstützung von Prof. Dr. Günther Heeg (Direktor des CCT Leipzig) und Prof. Dr. Eiichiro Hirata (Keio Universität Tokio). Dabei hielt ich zwei Vorträge über das vorliegende Thema an der Keio Universität Tokio und führte anschließend vertiefte Diskussionen mit japanischen Theaterwissenschaftlern und -praktikern.

I. Aufnahme und Verbreitung der Oper in Japan

Nach Ostasien gelangte die europäische Oper Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Es gab zwar bereits gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts ein paar Aufführungen von ausgewählten Opernszenen in Form einer Präsentation, die durch europäische Diplomaten und Missionare in Japan organisiert wurde, und einige Opernaufführungen durch unbekannte europäische Operntruppen in China. Die erste nachgewiesene komplette Opernvorstellung in Japan durch einheimisches Personal war Glucks Orfeo ed Euridice 1903 am Tokyo Music College.

Type
Chapter
Information
Publisher: Boydell & Brewer
Print publication year: 2021

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