Book contents
- Frontmatter
- XXI HESSEN UND BATAVEN
- XXII HERMUNDUREN
- XXIII DIE NIEDERDEUTSCHEN
- XXIV FRIESEN UND CHAUKEN
- XXV LANGOBARDEN UND BURGUNDEN
- XXVI DIE UBRIGEN OSTSTÄMME
- XXVII SCANDINAVIEN
- XXVIII DIE EDDA
- XXIX GERMANEN UND DEUTSCHE
- XXX RÜCKBLICK
- XXXI DEUTSCHE DIALECTE
- XXXII DER ABLAUT
- XXXIII DIE REDUPLICATION
- XXXIV SCHWACHE VERBA
- XXXV VERSCHOBNES PRAETERITUM
- XXXVI DIE VOCALE DER DECLINATION
- XXXVII DER INSTRUMENTALIS
- XXXVIII SCHWACHE NOMINA
- XXXIX DER DUALIS
- XL RECHT UND LINK
- XLI MILCH UND FLEISCH
- XLII SCHLUSS
- Bemerkte druckfehler, lies
XXIX - GERMANEN UND DEUTSCHE
Published online by Cambridge University Press: 29 August 2010
- Frontmatter
- XXI HESSEN UND BATAVEN
- XXII HERMUNDUREN
- XXIII DIE NIEDERDEUTSCHEN
- XXIV FRIESEN UND CHAUKEN
- XXV LANGOBARDEN UND BURGUNDEN
- XXVI DIE UBRIGEN OSTSTÄMME
- XXVII SCANDINAVIEN
- XXVIII DIE EDDA
- XXIX GERMANEN UND DEUTSCHE
- XXX RÜCKBLICK
- XXXI DEUTSCHE DIALECTE
- XXXII DER ABLAUT
- XXXIII DIE REDUPLICATION
- XXXIV SCHWACHE VERBA
- XXXV VERSCHOBNES PRAETERITUM
- XXXVI DIE VOCALE DER DECLINATION
- XXXVII DER INSTRUMENTALIS
- XXXVIII SCHWACHE NOMINA
- XXXIX DER DUALIS
- XL RECHT UND LINK
- XLI MILCH UND FLEISCH
- XLII SCHLUSS
- Bemerkte druckfehler, lies
Summary
Nachdem wir namen, sitz und verwandtschaft aller einzelnen stämme erwogen haben, ist es gelegen zuletzt noch eine bis hierher aufgesparte untersuchung über die ihnen gemeinschaftlich zustehende benennung zu verbreiten.
Ich muss aber zuvor in die natur der volksnamen überhaupt mehr einzudringen suchen. Schon s. 153 wurde von dem grundsatz ausgegangen, dass ein volk seinen namen sich nicht selbst ertheilt, sondern dass er ihm von den umwohnenden nachbarn gegeben wird, zwischen welchen es auftritt. wie das neugeborne kind benannt sein muss, lang ehe es sich auf die nothwendigkeit einen namen zu führen besinnen könnte; so empfängt auch der neue volkstamm, da wo er sich bildet, durch die früher bestehenden älteren stämme, die mit ihm in verkehr treten, eine benennung, die er hernach ebensowenig ablegen kann als der täufling die seinige; bloss ausnahmsweise mag sie genauer bestimmt oder verändert werden. Die nachbarn, von denen der name ausgeht, sind aber sowol stammverwandte einheimische als fremde, und je grösser und wichtiger die völkerverhältnisse waren, je zusammenfassender ihre merkmale, desto leichter wird ein aus fremder zunge herrührender name um sich greifen. Zuweilen kann auch geschehn, dass ein volk, wenn es an die stelle eines fremden weggezognen oder verdrängten einrückt, dessen namen mit überkommt, und gleich den eingeprāgten benennungen der flüsse, berge und wälder auch die der bewohner haften bleiben.
- Type
- Chapter
- Information
- Geschichte der deutschen Sprache , pp. 773 - 796Publisher: Cambridge University PressPrint publication year: 2009First published in: 1848