Geschichte der syntaktischen Forschung und Literatur. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat ihre Aufmerksamkeit in erster Linie auf die Flexionslehre und dann auf die Lautlehre gerichtet. Die Syntax wurde zunächst wenig beachtet. Weder bei Bopp noch bei Schleicher finden sich Kapitel über Syntax, wenn auch Bemerkungen darüber nicht fehlen. Aber schon im Jahre 1837 erschien der vierte Teil von J. Grimms Deutscher Grammatik mit der Überschrift ‘Syntax’, in der die Darstellung wesentlich historisch ist, und 1868–74 veröffentlichte Miklosich den vierten Teil seiner vergl. Grammatik, Die vergleichende Syntax der slawischen Sprachen, in dem er die alawische Syntax in eigentümlicher Weise vergleichend darstellte. Aber auch die klassischen Philologen suchten die Syntax auf vergleichender Basis aufzubauen. So benutzte schon Kiihner in seiner griech. Grammatik die Ergebnisse der vergleichenden Sprachwissenschaft und ebenso in seiner lat. Grammatik. Schließlich baute G. Curtius die Syntax seiner Schulgrammatik auf vergleichender Grundlage auf.

Alle diese Arbeiten sind sehr dankenswert, aber eine wirkliche vergleichende Syntax unseres Sprachkreises wurde erst durch die Arbeiten von B. Delbrück begründet.

Seine Arbeiten sind: