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Das Grab Eines Altassyrischen Kaufmanns

Published online by Cambridge University Press:  07 August 2014

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R. Maxwell-Hyslop hat die grosse Bedeutung hervorgehoben, die das Erdgrab 20 in Assur hat, und zwar sowohl für die Geschichte des Schmucks als auch zur Datierung der berühmten Schätze aus Troia. Sie hat auch bedenkenswerte chronologische Folgerungen daraus gezogen; da dies an etwas versteckter Stelle geschah und deshalb bisher nicht beachtet wurde, und da ich glaube, ihre Beobachtungen noch stützen zu können, sei dieser für den altassyrischen Metallhandel so wichtige Komplex hier noch einmal vorgeführt.

Unter den Schmucksachen sind es zwei Formen, die das Erdgrab 20 mit dem ‘Schatz A’ in Troia verbinden: röhrenförmige Perlen mit vierfach spiralig aufgerollten Enden und halbmondförmige Ohrringe, deren Körper dergestalt getrieben ist, dass er von aussen aus drei senkrecht nebeneinander hängenden Halbmondscheiben zu bestehen scheint (Fig. 1). Man kann gegen diese Vergleiche einwenden, dass die Geschichte der Schmuckformen weder in Westkleinasien noch in Mesopotamien hinreichend bekannt sei, um danach genau datieren zu können; und in der Tat sind Doppelspiralen ein nahezu weltweites Motiv. Jedoch ist zum Mindesten der zweite Vergleich besonders schlagend deshalb, weil es sich um eine sehr spezielle, technisch nicht ganz einfache Sonderform innerhalb eines allgemeinen Typs handelt: den der senkrecht gegliederten Halbmond-Ohrringe.

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Research Article
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Copyright © The British Institute for the Study of Iraq 1977

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References

1 Maxwell-Hyslop, R., Western Asiatic Jewellery c. 3000–612 B.C. (1971), 70 ff.Google Scholar: auf Grund des Lapis Lazuli-Siegels in die Ur III-Zeit datiert.

2 Ebenda, 58: ebenso.

3 Antiquity 44 (1970), 227 fCrossRefGoogle Scholar. (worauf mich K. Bittel aufmerksam machte, dessen Vorlesung i.J. 1965 und freundlicher Beratung ich einen grossen Teil dieses Artikels verdanke). Hier werden richtig drei altassyrische Siegel erwähnt, ferner auch der zweite Tiegel aus Assur. Ähnlich konsequent ist die Datierung R. Maxwell-Hyslop, op. cit., p. 57 f., jedoch ein wenig im Widerspruch zu pp. 58, 59, 70.

4 R. Maxwell-Hyslop, op. cit., 35, 58, 70, Fig. 46c; 35, 53, 55, Fig. 37b, Pl. 39. Vgl. Haller, A., Die Gräber und Grüfte von Assur (= WVDOG LXV; 1954), 10 Taf. 10aGoogle Scholar; Schmidt, H., Heinrich Schliemann's Sammlung Trojanischer Altertümer (1902), 236Google Scholar Abb.d rechts. Zur Verbreitung und Datierung allgemein: Mallowan, M., Iraq 9 (1947), 171 ff.Google Scholar; R. Maxwell-Hyslop, op. cit., 34 ff.

5 R. Maxwell-Hyslop, op. cit., 70 f., Fig. 46; 49 ff. Fig. 33i–l. o, p.

6 R. Maxwell-Hyslop, op. cit., 49 ff., 58, 62, 84, 91 ff., Pl. 58, 59: Troia, Poliochni, Tarsus, Assur, Giyan, Teil Asmar, Ur, Tello, Susa.

7 Moortgat, A., Vorderasiatische Rollsiegel (1940), 47.130, Taf. 61, Nr. 507Google Scholar.

8 WVDOG LXV, 10, Taf. 10a MitteGoogle Scholar.

9 A. Moortgat, op. cit., Nr. 310; Porada, E., The Collection of the Pierpont Morgan Library (= Corpus of Ancient Near Eastern Seals I; 1948), No. 280, 333–338, 420, 544, besonders aber 542Google Scholar.

10 A. Moortgat, op. cit., Nr. 296, 309, 396, 467, 486, in durchaus alt-“babylonischer” Art; typisch nordwestmesopotamisch sind vielleicht Nr. 376, 504, 508, 512, 513, 516. Es scheint mir richtig, nicht nur 516, sondern die ganze Gruppe mit Porada, E. (Syria 43 (1966), 257, n. 1)CrossRefGoogle Scholar als “babylonien provincial” zu bezeichnen. Der Stil wäre damit in Assur zu Hause.

11 A. Moortgat, op. cit., 47. 130, Taf. 61, Nr. 508.

12 Ebenda, Nr. 376; entfernter verwandte Stücke vgl. oben Anm. 10.

13 Ebenda, Nr. 504.

14 Porada, E., Coll. Morgan, 108Google Scholar, oben, zusammen mit VR. Nr. 505 (hier Fig. 2d) so genannt; trotz der m.E. grossen Unterschiede der beiden Stile, besonders im Umriss der Figuren.

15 A. Moortgat, op. cit., 47. 130, Taf. 61, Nr. 506.

16 Tosun, M., Belleten 20 (1956), 58, Res. 8Google Scholar.

17 Les cylindres de la Montet, Jarre (Syria 43 (1966), 255 f., pl. XVIIIk)Google Scholar.

18 Porada, E., Coll. Morgan, 108 ffGoogle Scholar. Auf dieser Grundlage verwendet von Özgüç, N., Seals and Seal Impressions of Level Ib Front Kamm Kanish (= Türk Tarih Kurumu Yayinlanndan V 25; 1968), 47 ff.Google Scholar; vgl. Buchanan, B., JAOS 89 (1969), 758 fGoogle Scholar.

19 A. Moortgat, op. cit., 47. 130, Taf. 61, Nr. 505: aus dem Sintempel. Zu dem von E. Porada (op. cit., 107 f.) genannten Stück Nr. 508, s. oben Anm. 14.

20 N. Özgüç, op. cit., 47 ff.; 59 f. (auch in Schicht II); vgl. zum Stier: Pl. XXVI 1.4; zum “schematic style” von Assur 505: Pl. II 1B; XXVII 1, 2.—Aus Schicht II: Özgüç, N., Kültepe Kazısı Raporu, 1949 (= TTKY. V. Ser. XII), 223 f., No. 681–689Google Scholar; vgl. zur Nebenszene von Assur 506: No. 686. Es ist also nicht möglich zu sagen, ob die beiden Siegel in Assur mit Kültepe II oder Ib korrespondieren, wohl aber, dass in Ib der altsyrische und altbabylonische Einfluss gegenüber dem assyrischen überwiegt. Ein Hiatus zwischen beiden Schichten wird immer weniger wahrscheinlich: Buchanan, B., JAOS 89 (1969), 759Google Scholar; Börker-Klähn, J., Ist. Mitt. 19/20 (1970), 79 ffGoogle Scholar.

21 A. Haller, op. cit., 10, Taf. 10 b; Maxwell-Hyslop, op. cit., 58, 71, Fig. 47. Die Pfanne befindet sich nach frdl. Auskunft G. R. Meyers nicht in Berlin (Ost); vielleicht ist sie zerfallen. Die hier aus dem Archiv der D.O.G. veröffentlichte Zeichnung W. Andraes verdanke ich der Freundlichkeit E. Strommengers. Nach dem der Publikation beigefügten Maßstab war die Gesamtlänge etwa 52 cm, nach der Angabe “1:2” auf Andraes Zeichnung 53·2 cm. Eine Analyse liegt nicht vor; nach von K. Bittet veröffentlichten Analysen möchte man die Angabe Andraes und v. Haller's, das Gefäss bestünde aus “Kupfer”, bezweifeln.

22 A. Haller, op. cit., 104, Taf. 21a, f; Abb. 137 zeigt die Lage zwischen dem Knochenhaufen am Eingang (Letztbestattung?) und dem mittleren Skelett. Maxwell-Hyslop, op. cit., 58, 71. Berlin, (Ost), Vorderasiatisches Museum. Autopsie und genaue Masse verdanke ich G. R. Meyer: Gesamtlänge ohne Ring 39·7 cm; äusserer Dm des Ringes 4·9 cm; Dm des Beckens 22·2 cm; H des Randes 4 cm, des Omphalos 2 cm, der Wülste 0·35–0·4 cm. — Die Metallwandung ist heute zusammen mit Oxydation und Lackschicht, 1·7–1·8 mm stark; daher ist das Gerät recht schwer. Soweit mit blossem Auge zu erkennen, besteht es aus gehämmerter Bronze.

23 A. Haller, op. cit., 104, Taf. 1 unten; 2 oben. Die hier aufgezählten und abgebildeten Typen stimmen z.T. überein mit Gefässen auf Grabungsphotographien der D.O.G., die mir E. Strommenger freundlicherweise kopierte. Dagegen sind die drei “Schultereimer” aus Erdgrab 20 leider nicht publiziert; zur Gattung vgl. B. Hrouda ap. v. Haller, 184. Die “pottery of the Third Dynasty of Ur period” (Antiquity 44 (1970), 227)Google Scholar muss ein Irrtum sein.

24 Scheil, V., Une saison de fouilles à Sippar (= Mémoires publiés par les membres de l'Institut Français d'Archéologie Orientale du Caire I 1902), 60 Fig.Google Scholar; Masse sind nicht angegeben: “de grandes dimensions”.

25 Ebenda, 59 fig.; Assur Gruft 21: v. Haller, op. cit., 104, Abb. 137; zum Typ ebenda, 100, 182 (B. Hrouda).

26 Bittel, K., Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 74 (1959), 1 ffGoogle Scholar.

27 Ebenda, 13 mit älterer Literatur Anm. 1–3 und deren Diskussion. Seine Abb. 26 = hier Pl. II d ist zusammengesetzt aus H. Schmidt, op. cit., 225, No. 5817, und 226, No. 5822 a, b. Das Becken misst 49·6 cm im Dm; der Griff ist 25 cm lang.

28 Op. cit., 71; Antiquity 44 (1970), 227CrossRefGoogle Scholar.

29 K. Bittel, op. cit., Nr. 1, Abb. 1, 2.

30 Dasselbe Stück: vgl. ebenda, Abb. 2b.

31 Vgl. K. Bittels Beschreibung, ebenda, p. 13; Schliemann, H., Ilios (1881), Abb. Nr. 799Google Scholar.

32 H. Schliemann, op. cit., 561, Abb. Nr. 923; vgl. p. 560 f., wo Schliemann den Löffel mit dem Gefäss des Schatzes A vergleicht und, weniger einleuchtend, einige Ohrringe mit solchen anderer Schätze. Eng verwandt sind die Anhänger des Ohrschmucks Nr. 920 (p. 559, 560) mit denen der bekannten Stirnbänder des Schatzes A. Vgl. Götze, A. ap. Dörpfeld, W., Troia und Ilion (1902), 336 fGoogle Scholar. Als geschlossenen Fund kann man “Schatz J” allerdings nicht werten (z. B. K. Bittel, op. cit., 19). Abgebildet: Mellaart, J., The Chalcolithic and Early Bronze Ages in the Near East and Anatolia (1966), 162 Fig. 50, 2Google Scholar.

33 van Buren, E. Douglas, AAA 18 (1931), 63 ff., Pl. 14Google Scholar: Alabaster. Aus dem Handel; Yale Babylonian Collection. Auf drei Seiten des Sitzes sind Gefässe dargestellt, nicht notwendigerweise maßstabgerecht. Auf der Rückseite stehen auf einem Möbelstück (oder hängen darüber? oder sind in die Bildebene geklappt?) zwei langstielige Becken, eines mit einer Mulde, eines mit einem Omphalos in der Mitte. Das Sitzbild gehört zu einer Gruppe von 11 Exemplaren, von denen E. Douglas van Buren (op. cit.) zusammenstellte. Es kommen hinzu 2 Göttinnen (Einlasslöcher für Hörner am Kopf) auf Gänse-Thronen, : BMQ 1 (1926/1927), 40, Pl. 21 bGoogle Scholar; Lenzen, H. J./Brandes, M., Schätze aus dem Iraq (1964), 82, Nr. 103, Taf. 33Google Scholar. Die Tracht aller dieser Sitzbilder ist die von Göttinnen (s. oben) und Priesterinnen (s. Anm. 34).

34 In der oben Anm. 33 beschriebenen Gruppe ist nur ein Stück datiert durch die Weihung einer Tochter des Išme-dagan von Isin (University Museum Bulletin [Philadelphia] 10 No. 3/4 (1944), 59, Fig. 41Google Scholar; Douglas van Buren, op. cit., 73); ein anderes, ohne Kopf, wurde in Telloh zwischen einer Gudeastatue und einer “Larsa” -Vase gefunden (Cros, G., Nouvelles Fouilles de Tello (1910), 235, 236Google Scholar). Vgl. Strommenger, E., Fünf Jahrtausende Mesopotamien (1962), 82 zu: 142 rechtsGoogle Scholar.

35 Wohl schon von V. Scheil verglichen, aber fälschlich in Istanbul vermutet: op. cit., p. 60. Parrot, A., Tello (1948), 174 f., pl. XXaGoogle Scholar.

36 Ebenda, 294, fig. 54 c: angeblich gut datiert durch Rollsiegel in die “époque d'Isin, Larsa et de Babylone.” de Genouillac, H., Fouilles de Telloh II (1936), 90, pl. 91, 3Google Scholar: angeblich aus Ruinen der Ur III-Zeit. Es werden von beiden Autoren noch 5 weitere Pfannen beschrieben, aber wohl z. T. ohne Griff.

37 Jordan, J., Uruk-Warka (= WVDOG LI; 1929), 70, Taf. 99 bGoogle Scholar.

38 Die grösste von drei Tonpfannen dieses Grabes, das offenbar sehr lange benutzt wurde: Thureau-Dangin, F./Dunand, M., Til Barsip (1936), 103 f., pl. 26, 6.7Google Scholar; p. 100, fig. 30. Bereits herangezogen von K. Bittel, op. cit., 23, n. 35. Alle drei Tongefässe weichen von den Bronzebecken ab durch rundere Gefässböden, kümmerliche Omphaloi und im Querschnitt runde, aus der Gefässwand wachsende Griffe: das alles könnte durch das Material bedingt sein.

39 K. Bittel, op. cit., 2, Nr. 5.

40 Maxwell-Hyslop, R., Antiquity 44 (1970), 227CrossRefGoogle Scholar, erwähnt die Zustimmung von C. H. V. Sutherland und H. Hodges; mir gegenüber hielt A. Wertime nach eigener Erfahrung diese Verwendung für möglich. Dagegen spricht, dass alle unsere Becken schwer sind, und vom Stiel aus noch schwerer zu regieren sind als die extrem leichten Gefässe ohne jede Handhabe, die man heute benutzt. Vielleicht hat man sie deshalb bald wieder aufgegeben.

41 Bittel, K., Prähistorische Forschung in Kleinasien (1934), 39 f.Google Scholar; Maxwell-Hyslop, R., Western Asiatic Jewellery, 58Google Scholar; weitere Literatur: Emre, K., Anadolu Kurşun Figärinleri ve Taş Kalıpları (Anatolian Lead Figurines and Their Stone Moulds = Türk Tarih Kurumu Yayınlarından VI Ser. XIV; 1971), 110, No. 32Google Scholar. Dazu jetzt noch: Buchholz, H. G., Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 87 (1972), 28, Nr. 33, Abb. 8 mit LiteraturGoogle Scholar.

42 K. Emre, op. cit., 96.

43 Schäfer, H. P., Ar. An. 1971, 419 ff., Abb. 1Google Scholar.

44 Canby, J. V., Iraq 27 (1965), Pl. IX d; K. Emre, op. cit., 111 f., Fig. 11, Pl. II 1CrossRefGoogle Scholar.

45 J. V. Canby, op. cit., IX a, b; p. 45 ff.; K. Emre, op. cit., 112, No. 37, 38, Pl. I 1.2, p. 128.

46 Vgl. oben Anm. 4. J. V. Canby, op. cit., Pl. IX d; p. 56, n. 90; K. Emre, op. cit., 126: die nächsten Parallelen führen wieder nach Alaca und Kültepe Karum II. Grosse Kraft hat dieser Vergleich nicht, da die Technik sehr verschieden ist: vgl. Maxwell-Hyslop, op. cit., 34. Dagegen überzeugen die Parallelen zu den Doppelkopf-Stieren und dem schreitenden Löwen (Canby, 45, 58 f.) stilistisch nicht.

47 J. V. Canby, op. cit., 52 ff.

48 K. Emre, op. cit., 131 ff., Fig. 12–14 auf p. 53; Pl. III 2–4.

49 Ebenda, 91: die Schicht enthält “Hethitische” und Alişar III-Ware und ist etwa gleichzeitig mit Kültepe Karum III und IV.

50 Ebenda, 114, 131. Von T. Özgüç mündlich bestätigt.

51 Ebenda, 93: im “Altbau” neben dem “Haus am Hang”, in Schutt, der frühestens der Übergangszeit FB/MB (W. Orthmann) angehöre. Vgl. Schirmer, W., Die Bebauung am unteren Büyükkale—Nordwesthang in Boǧazköy (WVDOG LXXXI; 1969), 36 ff.Google Scholar: “Ausgehende Frühe Bronzezeit”; Mellink, M., OLZ 61 (1966), 40: eher MBGoogle Scholar.

52 K. Emre, op. cit., 134 ff.

53 Balkan, K., Observations on the Chronological Problems of the Karum Kaniš (= Türk Tarih Kurumu Yayınlarından VII Ser. No. XXVIII 43 gg. 58 f. 61 n. 81)Google Scholar. 1964 setzte er für II ca. 100 Jahre an, für Ib mehr als eine Generation: Berliner Jahrbuch für Vor- und Frühgeschichte 5 (1966), 241Google Scholar. Ob es den früher angenommenen Hiatus zwischen II und Ib wirklich gibt, ist inzwischen zweifelhaft: vgl. Buchanan, B., JAOS 81 (1969), 759Google Scholar; Börker-Klähn, J., Ist. Mitt. 19/20 (1969/1970), 79 ff.Google Scholar; auf keinen Fall können die oft angeführten 1·50–2 m Schutt einen Hiatus repräsentieren.

54 R. Maxwell-Hyslop, op. cit., 57; 59 f. n. 1.

55 Blegen, C. W., Troy I (1950), Pl. 408 bGoogle Scholar.

56 Alp, S., Zylindsr- und Stempelsiegel aus Karahöyük bei Konya (= Türk Tarih Kurumu Yayınlarından V. Ser. No. 26; 1968), No. 225 ff., bes. 236 ff. = Abb. 191 ff. = Taf. 110/324–6; 163/499 p. 55. 227 f.Google Scholar: das erste und dritte stammen aus Schicht I.

57 Stronach, D., An. St. 7 (1957), 89 ffCrossRefGoogle Scholar.

58 Özgüç, T., Belleten 20 (1956), 29 ff.Google Scholar; D. Stronach, op. cit., 109 f., Fig. 6, 5. Sie ist allerdings nicht “exactly the same type” wie die troischen Stücke, weil dort niemals die breite Mittelrippe vorkommt (vgl. Stronach, ebenda, Untertyp 2d). Zu Anitta: Otten, H., MDOG 83 (1951), 36 ffGoogle Scholar.

59 W. Schirmer, op. cit., Taf. 46, p. 58 f., Nr. 246; der Fundort entspricht Kültepe Ib; ebenfalls Stronach's Typ 2d. Genauere Parallelen zu troischen Speerspitzen kommen aus Höyük bei Alaca (Stronach, 108 f.).

60 Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 74 (1959), 83 Anm. 37Google Scholar.

61 R. Maxwell-Hyslop, op. cit. 57, Fig. 40 b, c. Zur Datierung der “jarre Montet”, des nächsten Annäherungspunktes in Byblos, vgl. Porada, E., Syria 42 (1966), 243 ffCrossRefGoogle Scholar.

62 Schmidt, H., Heinrich Schliemann's Sammlung Trojanischer Altertümer (1902), 225 Nr. 5819Google Scholar; 229 f., Nr. 5859–61. Vgl. Özgüç, T., Kültepe Kaniş (Türk Tarih Kurumu Yayınlarından V. Ser. No. 19; 1959), 55. 109, Fig. 60Google Scholar: hier ist nicht deutlich, wie die Öse an der genieteten Platte befestigt ist.

63 Spanos, P., Untersuchung über den bei Homer “depas amphikypellon” genannten Gefässtypus (Ist. Mitt., Beiheft VI (1972), 34 ff., 57 ff., 76 ff.)Google Scholar. Auf der beigefügten Tabelle beginnen fast alle Typen in Troia früher als in anderen Orten: die ganze troianische Sequenz darf also etwas später angesetzt werden. Das auf dem Relief aus Naṣiriyeh dargestellte Gefäss (Mellink, M., Anatolia 7 (1963), 101 ff.Google Scholar) scheint mir vierhenkelig zu sein. Vgl. Hrouda, B., Vorderasien I = Handbuch der Archäologie (1971), 134 Anm. 1Google Scholar.

64 K. Bittel, op. cit., 22 ff.

65 Mellaart, Z.B. J., An. St. 7 (1957), 72Google Scholar.

66 So Orthmann, W., Die Keramik der Frühen Bronzezeit aus Inneranatolien (Ist. Forsch. 24 (1963) 93 ff.)Google Scholar. Die “red cross bowls” in Troia sind möglicherweise gleichzeitig mit den späteren, der “althethitischen” Periode zugehörigen in Zentralanatolien; jedenfalls lassen die lokalen Varianten der Gefässformen nicht zu, sie präzise zu datieren: Öktü, A., Die Intermediate-Keramik in Kleinasien (Diss. München 1972 (München 1973) 106 ff.)Google Scholar. Der Vergleich ebenda 110 f. (Bügelkannen aus Troia, Alaca und auf dem Relief der Enheduana) ist brilliant, aber ohne historische Stützen nicht zwingend.

67 Vielleicht auf Grund der Inschriften des sogenannten Schatzes von Dorak, von deren Existenz man uns erst überzeugen müsste.

68 Z.B. J. Mellaart in seinem Vortrag auf dieser Rencontre.

69 Das führt zu dem kulturhistorisch befremdlichen Bild, dass Troia kurz nach der Einführung der Drehscheibe Zinn zur Verfügung hatte und willentlich abgestuft Bronze herstellte — z.B. unsere Omphalosbecken (K. Bittel, op. cit., 34; Esin, U., Kuantatif Spektral Analiz Yardımıyla Anadolu'da Başlangıcından Asur Kolonileri Çaǧına Kadar Bakır ve Tunç Madenciligi (1969), 142 f., 172 ff., 190)Google Scholar—während das in Mesopotamien noch unbekannt war: vgl. die Moorey, Analysen P. R. S., Catalogue of the Ancient Persian Bronzes in the Ashmolean Museum (1971), 328 ff.Google Scholar, die zeigen, dass erst in der Akkadzeit regelmässig Bronze hergestellt wurde. Mellaart, Warum J. (The Chalcolithic and Early Bronze Ages in the Near East and Anatolia (1966), 164)Google Scholar annimmt, dass ausgerechnet dem akkadzeitlichen Mesopotamien das Zinn gesperrt worden sei, ist deshalb nicht verständlich. Befremdlich sind erst recht die Errungenschaften von Troia I bei konsequenter Frühdatierung: vgl. Muhly, J. D., Supplement to: Copper and Tin (1976), 100 fGoogle Scholar.

70 Reisner, G., A History of the Giza Necropolis II (1955), 72 f.Google Scholar; Mellaart, J., An. St. 7 (1957), 71Google Scholar; Kantor, H. J. in: Chronologies in Old World Archaeology (1965), 17, Fig. 3, 22Google Scholar; M. Mellink, ebenda, 111; P. Spanos, op. cit., 46.

71 Blegen, C. W., Troy and the Trojans (1963), 140 f., Fig. 30Google Scholar; Bittel, K., Gnomon 28 (1956), 241 ff.Google Scholar; Stubbings, F. H., CAH I/VI (1964), 72 f.Google Scholar; M. Mellink, op. cit., 120 f.; H. Kantor, op. cit., 19 ff.

72 C. W. Blegen, op. cit., 141.

73 Merrillees, R. S., AJA 76 (1972), 283 fCrossRefGoogle Scholar.

74 Zu den Nachteilen dieser Chronologie für Anatolien vgl. Mellaart, J., An. St. 7 (1957), 58 ffGoogle Scholar.