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Heines “Vorrede zu den Franzosischen Zuständen.” Ein Beitrag zur Geschichte der Preussischen Zensur

Published online by Cambridge University Press:  02 December 2020

Walter Wadepuhl*
Affiliation:
Elmhurst, L. I., N. Y.

Extract

Die “Französischen Zustände” gehören zu den weniger gelesenen Werken Heines. Sie sind hauptsächlich bekannt durch die “Vorrede,” die freilich nichts mit dem, worauf der Titel des Buches hinweist, zu tun hat, sondern sich ausschlieβlich mit Deutschland beschäftigt. Die “Vorrede” wurde zuletzt geschrieben und erst im Oktober 1832 an den Verleger gesandt. Da fast die ganze Korrespondenz Heines mit Campe aus dieser Zeit fehlte, bestanden über die sehr verworrenen Umstände der Entstehung und Veröffentlichung der “Vorrede” bisher groβe Miβverständnisse. Erst durch die Verwertung der noch unveröffentlichten Briefe Campes an Heine, welche mir durch die Güte des Bankiers Albert Strauβ zur Verfügung stehen und welche diese Angelegenheit eingehend behandeln, ist es möglich, im Folgenden eine abschlieβende Aufklärung zu geben.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © Modern Language Association of America, 1943

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References

1 Alle Briefe von Campe an Heine aus der “Heine-Sammlung Strauβ” hier zum ersten Male veröffentlicht. Heines eigene Briefe zitiert nach Friedrich Hirth, Heinrich Heines Briefwechsel. 3 Bde. (München & Berlin, 1914–20).

2 Dieser Brief verloren.

3 A. Strodtmann, E. Heine's Leben und Werke s. 2 Bde. (Hamburg, 1884), ii, 56.

4 Dieser Brief wird nächstens in meinem Aufsatz H. Seine und Friedrich Merckel veröffentlicht werden.

5 Vgl. dazu den später zitierten Brief Campes an Heine vom 7. August 1833.

6 Das in der Handschrift des Briefes stehende G. wird von Hirth (Briefwechsel, ii, 3027) irrtümlich auf Gutzkow ausgelegt; in Wirklichkeit steht es für Gathy.

7 E. Elster, Heinrich Heines sämtliche Werke1. 7 Bde. (Leipzig & Wien, 1890), v, 8 f.

8 H. H. Houben, Verbotene Literatur von der klassischen Zeit bis tur Gegenwart (Berlin 1924), i, 395.

9 Vgl. dazu den später zitierten Brief Campes an Heine vom 28. Mai 1833.

10 Houben, Verbotene Literatur, S. 398 ff. Alfred Stern, “Zu Heines ‘Französischen Zuständen’,” Deutsche Dichtung, xxxiv (1903), 179–180.

11 Nach Gaugers Aussage (Stern, S. 180) Heine selbst; Gauger hatte nur seinen Namen hergegeben.

12 Korrekturabzug und Abweichungen der Pariser Fassung sind in ersten Gesamtausgabe von Strodtmann angegeben, vii, 14–42. Hamburg, 1862.

13 Vgl. dazu Heines Brief an Laube vom 23. November 1835.

14 Sollte die “Vorrede” vielleicht auch als eine Rechtfertigung Heines gegen mögliche Miβverständnisse Rahel Vamhagens gedacht gewesen sein?

15 In Wirklichkeit 13 Monate; die Ausgabe erfolgte am 21. Dezember 1832.

16 Houben, S. 400.

17 Obgleich Campe sicher in gutem Glauben aussagte, findet sich eine entsprechende Stelle wirklich in der französischen und der pariser Ausgabe der “Vorrede” vor. Vgl. Elster, Werke 1, v, 204–12 und “Lesarten,” S. 496.

18 Ludwig Geiger, “Heines Vorrede zu den ‘FranzösischenZuständen’,” Deutsche Dichtung, xxxiv, 120–127.

19 K. E. Franzos, “Nachschrift” zu Geiger. Deutsche Dichtung, xxxiv (1903), 127–128.

20 Geiger, S. 123–127.