Book contents
- Frontmatter
- Vorrede
- Contents
- I Die Vergangenheit und Zukunft der amerikanischen Menschheit
- II Von dem Rechtszustande unter den Ureinwohnern Brasiliens
- III Die indianischen Völkerschaften, Stämme und Horden in Brasilien und einigen benachbarten Gebieten, Land und Leute
- Das Volk der Tupi, Tupis, Tupinambá, Tupinambazes, Guarani oder Cari
- Die Indianer Brasiliens, die nicht zum Tupistamme gehören
- Indianer in den Provinzen Pará und Alto Amazonas nördlich vom Amazonenstrome
- Schlussbetrachtung
- Index
- Druckfehler und Zusätze
- Plate section
Indianer in den Provinzen Pará und Alto Amazonas nördlich vom Amazonenstrome
Published online by Cambridge University Press: 29 August 2010
- Frontmatter
- Vorrede
- Contents
- I Die Vergangenheit und Zukunft der amerikanischen Menschheit
- II Von dem Rechtszustande unter den Ureinwohnern Brasiliens
- III Die indianischen Völkerschaften, Stämme und Horden in Brasilien und einigen benachbarten Gebieten, Land und Leute
- Das Volk der Tupi, Tupis, Tupinambá, Tupinambazes, Guarani oder Cari
- Die Indianer Brasiliens, die nicht zum Tupistamme gehören
- Indianer in den Provinzen Pará und Alto Amazonas nördlich vom Amazonenstrome
- Schlussbetrachtung
- Index
- Druckfehler und Zusätze
- Plate section
Summary
Wenn wir aus der bishengen Darstellung die Annahme ableiten müssen, dass die gegenwärtigen Geineinschaften der Indianer - Bevölkerung das Ergebniss einer seit Jahrhunderten fortgesetzten Wanderung, Zersetzung und Wiedervereinigung sehr mannigfaltiger Elemente seyen, so scheint es geeignet, zuvörderst einen Blick auf die Naturbeschaffenheit der Gegenden zu werfen, aus welchen die Einwanderung nach den nördlichen Geländen des Hauptstromes am leichtesten und zahlreichsten erfolgen konnte. Wir möchten in dieser Beziehung drei Regionen annehmen: 1) die Länder in Nordwesten, aus welchen der Napo, der lçá und der Yupurá ins Hauptthal herabfliessen; 2) das Stromgebiet des mächtigen Rio Negro, und 3) die minder ausgedehnten Landschaften östlich vom Flussgebiete des Rio Branco, welche im Norden durch die Gebirgskette von Acaray und Tumucucuraque von der brittischen und französischen Guyana getrennt werden.
Die Quellen jener drei grossen Ströme und der westlichen Beiflüsse des Rio Negro liegen weit jenseits der Grenzen Brasiliens in Quito und Cundinamarca, Ländern, wo früher Culturstaaten geblüht haben, dergleichen das gesammte grosse Ostgebiet von Südamerika keinen aufzuweisen hatte. Obgleich diese höhere Gesittung seit der Eroberung der Spanier einem Zustande der Indianer Platz gemacht hat, welcher sich nicht viel über das Niveau der jetzt gemeinsamen Bildung erhebt, so darf doch wohl nicht angenommen werden, dass jene Vergangenheit ganz spurlos an der Gegenwart vorübergegangen wäre.
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- Chapter
- Information
- Beiträge zur Ethnographie und Sprachenkunde Amerika's zumal Brasiliens1. Zur Ethnographie, pp. 454 - 762Publisher: Cambridge University PressPrint publication year: 2009