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Mark. VII. 1–23 Und Das ‘Jüdish-Hellenistische’ GesetzesVerständnis
Published online by Cambridge University Press: 05 February 2009
Abstract
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- Short Studies
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- Copyright © Cambridge University Press 1976
References
page 319 note 2 Neukirchen, 1972 = W.M.A.N.T. 40.
page 319 note 3 Ib. 17.
page 319 note 4 Ib. 14.
page 320 note 1 Die Berger entgegengesetzte Position habe ich in meiner Monographic Das Gesetz in der synoptischen Tradition, Studien zur These einer progressiven Qumranisierung und Judaisierung innerhalb der synoptischen Tradition (Witten, 1973) vertreten. Leider konnte ich darin nicht mehr auf Berger eingehen. Im Vorwort habe ich zwar erklärt, daß das, was ich auf dieses Buch zu erwidern hätte, in meiner Darstellung implizit enthalten sei. Doch dürfte Bergers Werk, mit größtem Fleiß und anerkennenswerter Belesenheit geschrieben, einen Anspruch auf Explikation der genannten Implikation haben.
page 320 note 2 z. Schulz, B. S., Die neue Frage nach dem historischen Jesus = Neues Testament und Geschichte, Festschrift für Oscar Cullmann (Zurich-Bern, 1972), 33–42;Google Scholars. auch ders., Q, Die Spruchquelle der Evangelisten (Zürich, 1972), z. B. 119 Anm. 188.Google Scholar
page 320 note 3 Berger, Gesetzesausl., 461 ff.
page 320 note 4 Berger beruft sich auf Bultmann, R., Die Geschichte der synoptischen Tradition (Göttingen, 1961) = F.R.L.A.N.T., N.F. 12, 15 Anm. 1.Google Scholar
page 320 note 5 Berger, Gesetzesausl., 475.
page 321 note 1 Ib. 464.
page 321 note 2 Ib. 477.
page 321 note 3 Ib. 487.
page 321 note 4 Ib. 489; Hervorhebung durch mich.
page 321 note 5 Ib. 490.
page 321 note 6 Z.N.W. LXI (1970), 1–47.Google Scholar
page 321 note 7 Ib. 44.
page 322 note 1 Berger, Gesetzesausl., 268 f.; Zitat: 269; Hervorhebung von mir.
page 322 note 2 Ib. 494.
page 322 note 3 Ib. 477.
page 322 note 4 Ib. 479.
page 322 note 5 Ib. 465.
page 322 note 6 Ib. 467.
page 322 note 7 Ib. 466 f.
page 322 note 8 Cf. Hübner, Gesetz, 168 ff., und die dort angeführte Literatur.
page 322 note 9 In vv. 6–13 kommt der in v. 5 genannte Ausgangsbegriff ‘Überlieferung der Ältesten’ nur in bewußt abgewandelter, nämlich abwertender Weise als ‘Überlieferung der Menschen’ bzw. ‘eure Überlieferung’ vor; Hübner, Gesetz, 144.
page 322 note 10 Hirsch, E., Frühgeschichte des Evangeliums, Bd. 1 (Tübingen, 1951 2), 70;Google ScholarSuhl, A., Die Funktion der alttestamentlichen Zitate und Anspielungen im Markusevangelium (Gütersloh, 1965), 82; Hübner, Gesetz, 147.Google Scholar
page 323 note 1 Kümmel, W. G., Äußiere und innere Reinheit des Menschen bei Jesus = Das Wort und die Wörter, Festschrift für Gerhard Friedrich (Stuttgart, 1973), 37.Google Scholar
page 323 note 2 Ib. 37.
page 323 note 3 Mit dieser Bemerkung soll nicht ausgeschlossen werden, daß es sich bei Mark. vii. 15 um ein zum Streitgespräch vii. 1 f., 5, 9–13 (so m. E. in etwa die ursprüngliche Substanz dieses Streitgesprächs; Hübner, Gesetz, 159–64) thematisch nahes Einzellogion handelt. Loc. cit. habe ich selbst die Frage gestellt, ob nicht v. 15 von v. 5 verstanden werden kann, sie jedoch trotz möglicher inhaltlicher Affinität beider Verse aus formgeschichtlichen Gründen verneint.
page 323 note 4 Cf. Hübner, Gesetz, 142 ff.
page 323 note 5 Selbst Lohmeyer, der im Unterschied zu Bultmann Mark. vii. 1–13 als ersten der drei Abschnitte der Perikope betrachtet, sieht in vv. 6–13 zwei Spruchgruppen aneinandergereiht, die ‘beide… gleicherweise durch das ironische καλ⋯ς eingeleitet und durch kettenartigen Anschlußeng verbunden’ sind (Das Evangelium nach Markus, Meyer 1, 2, Göttingen 195915, 141).
page 323 note 6 Berger, Gesetzesausl., 496 Anm. 1. Man hätte allerdings erwartet, daß er spätestens auf S. 486 auf diese Versuche zu sprechen gekommen wäre. Denn man fragt sich zunächst bei der Lektüre, warum er an ihnen so achtlos vorbeigegangen ist, bis man endlich, 10 Seiten später, erfährt, daß er das vor ihm Erarbeitete doch zur Kenntnis genommen hat.
page 324 note 1 Ib. 486.
page 324 note 2 Ib. 493.
page 324 note 3 Ib. 487.
page 324 note 4 Ib. 487.
page 324 note 5 Ib. 487.
page 324 note 6 Blaß, F.–Debrunner, A., Grammatik des neutestamentlichen Griechisch (Göttingen, 1965 12), §417;Google Scholar s. auch Kühner, R.–Gerth, B., Ausführliche Grammatik der griechischen Sprache, 11, 2 (Darmstadt, 1966 = Hannover/Leipzig, 19043), §490, 2: ‘…so daß das eigentliche Prädikat des Satzes, als ein Neben-moment aufgefafßt, durch das Partizip ausgedrückt, dagegen das Nebenmoment, als die Haupthandlung angesehen, durch das Verbum finitum bezeichnet wird’.Google Scholar
page 325 note 1 Hübner, Gesetz, 120 f.
page 325 note 2 In Gesetz, 152–5, habe ich nachzuweisen versucht, daß Mark. vii. 9–13 (nach Ausscheidung der Interpolation von v. job = Exod. xxi. 17) die Berufung auf das Vierte Gebot nicht im Sinne einer Berufung auf eine Schriftstelle verstanden werden sollte. Dann ergibt sich sowohl für Mark. ii. 23–8 wie auch für Mark. vii. 1–13 der formal gleiche Aufbau (ib. 145): (a) Exposition mit Frage der Gegner. (b) 1. Antwort Jesu: Hinweis auf das Alte Testament, (c) 2. Antwort Jesu: Jesu eigentliche und ursprüngliche Antwort.
page 325 note 3 Hirsch 1, 70.
page 325 note 4 Berger, Gesetzesausl., 493.
page 325 note 5 Ib. 479; Hervorhebung von mir.
page 326 note 1 Ib. 269.
page 326 note 2 Eißfeldt, U. a. O., Einleitung in das Alte Testament (Tübingen, 1964 3), 861 f.;Google ScholarDupont-Sommer, A., Die essenischen Schriften vom Toten Meer (Tübingen, 1960), 328 ff.;Google ScholarStone, M. E., The Testament of Levi, A First Study of the Armenian MSS of the Testaments of the XII Patriarchs in the Convent of St. James (Jerusalem, 1969), passim;Google ScholarBurchard, Ch.–Jervell, J.–Thomas, J., Studien zu den Testamenten der Zwölf Patriarchen, hg. W. Eltester (Berlin, 1969 = B.Z.N.W. 36);Google ScholarBecker, J., Untersuchungen zur Entstehungsgeschichte der Testamente der Zwölf Patriarchen (Leiden, 1970 = A.G.a.J.U. 8).Google Scholar
page 326 note 3 Jonge, M.de, The Testaments of the Twelve Patriarchs, A Study of their Text, Composition and Origin (Assen, 1953).Google Scholar
page 326 note 4 z. B. Milik, von J. T., ‘Le Testament de Lévi en Araméen, Fragment de la grotte 4 de Qumrân’, R.B. LXII (1955), 298–406, Taf. iv;Google ScholarBurrows, M., Mehr Klarheit über die Schriftrollen (München, 1958), 157.Google Scholar
page 326 note 5 Schürer, E., Geschichte des jüdischen Volkes im Zeitalter Jesu Christi III (Hildesheim/New York, 1970 = Leipzig, 1909), 347: ‘Im Vordergrund stehen überall die Moralgebote; ja, die Testamente scheinen in dieser Hinsicht einc hohe Stufe einzunehmen, indem sie… geradezu auch die Nächstenliebe im allgemeinen fordern. Leider ist es schwer, hierüber ein sicheres Urteil zu gewinnen, da augenscheinlich ein erheblicher Teil dieser Stellen auf Rechnung des christlichen Interpolators kommt.’ Doch ist mit Becker, Untersuchungen, 377 ff., anzunehmen, daß es sich beim Liebesgebot um ein zentrales Thema in der Grundschrift der Test. Patr. handelt; ib. 383: ‘Wie ein roter Faden zieht sich das Thema der Nächstenliebe durch die Grundschrift der TP.’Google Scholar
page 326 note 6 Bergers Vorwort: August, 1971; Erscheinungsjahr von Beckers Monographie: 1970.
page 327 note 1 z. Charles, B. R. H., The Greek Versions of the Testaments of the Twelve Patriarchs (Oxford/Darmstadt, 1966 3 = Oxford, 19082), Introduction, §17: Jewish Additions to the Text, xlvi–xlviii;Google ScholarBousset, W., ‘Die Testamente der zwölf Patriarchen’, Z.N.W. 1 (1900), 141 ff., 187 ff.;Google ScholarBousset, W.–Greßmann, H., Die Religion des Judentums im späthellenistischen Zeitalter (Tübingen, 1966 4 = 19263 = HNT 21, 15); Eißfeldt, Einleitung, 861.Google Scholar
page 327 note 2 S. dazu die Kritik von M. Philonenko in Th.L.Z. XCVIII (1973), 184 f.Google Scholar
page 327 note 3 Ps. Clem. Rec. i. 36: immolare quidem eis concessit.
page 327 note 4 Berger, Gesetzesausl., 269.
page 327 note 5 Text: αὐτο⋯ statt αὐτ⋯ν; Ab*od: ὑμ⋯ν.
page 328 note 1 noch ausführlicher im Bodleian Fragment, abgedruckt in: Charles, The Greek Versions, 246 ff.; zu Test. Levi ix. 12 s. Jub. xxi. 12–16.
page 328 note 2 Daß wir in xvi. 3 eine interpolatio Christiana vor uns haben, scheint mir sicher. Deshalb sei dieser Satz nicht berücksichtigt.
page 328 note 3 Berger, Gesetzesausl., 42–5.
page 328 note 4 Ib. 45.
page 328 note 5 Ib. 45 Anm. 2.
page 328 note 6 In Test. Zab. iii. 4 ist wahrscheinlich nicht το⋯ ν⋯μον Mωυσ⋯ως sondern mit β und S zu lesen: το⋯ ν⋯μου ᾽Eνώχ. So auch F. Schnapp in seiner übersetzung, Kautzsch 11, 481.
page 329 note 1 Bezeichnend für die Arbeitsweise Bergers ist z. B. seine Interpretation von Test. Rub. iii. 8 (Berger, Gesetzesausl., 42): ‘Als aus Unkenntnis des Nomos entstanden wird eine Reihe von Lastern bezeichnet, die im atl Gesetz überhaupt nicht erwähnt wird.’ Diese Laster sind: Unzucht, Unmäßig-keit, Kampf, Gefallsucht und Zauberei, Überheblichkeit, Lüge und Ungerechtigkeit. Nach Berger ist aber von diesen Geistern des Irrtums nur die μαγγανε⋯α (bei Berger Druckfehler: μαγανεἰα) im alttestamentlichen Gesetz verboten. Jedoch, weisen nicht etwa Begriffe wie πορνε⋯α (um diese geht es vornehmlich in Test. Rub.! cf. z. B. i. 6; iii. 3), Ψε⋯δος oder ⋯δικ⋯α auf Gebote und Verbote des Pentateuchs hin? Bergers Feststellung, hier liege ein Gesetzesbegriff vor, der nicht am Inhalt der ‘Tora’ orientiert sei, bedeutet zumindest eine grobe Verzerrung des Sachverhalts.
page 329 note 2 Z.N.W. 61, 9 f.
page 329 note 3 Ib. 11 ff.
page 329 note 4 Ib. 19.
page 329 note 5 Ib. 20.
page 330 note 1 Hier seien nur genannt:Schoeps, H.J., Theologie und Geschichte des Fudenchristentums (Tübingen, 1949);Google ScholarStrecker, G., Das Judenchristentum in den Pseudoklementinen (Berlin, 1958 = T.U. v, 15);Google ScholarHennecke, E.–Schneemelcher, W., Neutestamentliche Apokryphen in deutscher übersetzung 11 (Tübingen, 1964 3), 63 ff.: G. Strecker, ‘Die Kerygmata Petrou’, u. ib. 373 ff.: J. Irmscher, ‘Die Pseudokle mentinen ’.Google Scholar
page 330 note 2 Nach Strecker, Fudenchristentum, 166 ff., steht die Lehre vom Unterschied der Schriften in den Kerygmen des Petrus zwar auf dem Boden des Judentums. In ihrer radikalen Form könne sie aber den Einfluß der Gnosis nicht verleugnen. Folglich sei diese Lehre erst ‘ein Produkt der jüdisch-christlichen Gnosis’ (ib. 171). Im Spätjudentum sei im Laufe der Zeit das Opfer immer mehr hinter die Torah zurückgetreten (ib. 180). ‘Doch war es natürlich dem offiziellen Judentum nicht möglich, radikale Folgerungen zu ziehen und den Opferkult endgültig abzuwerten, von der die KΠ-Quelle auch an dieser Stelle beeinflußt ist.’ (ib. 181).
page 330 note 3 Eichrodt, W., Der Prophet Hesekiel (Göttingen, 1966 = A.T.D. 22, 175 f.).Google Scholar
page 330 note 4 Cf. auch Zimmerli, W., Ezechiel (Neukirchen, 1969 = B.K. XIII/I, 449): ‘Nicht minder unheimlich ist das Zweite: die Verkehrung des Gebotes als eines Weges zum Leben (11, 13, 21) in den Wegzum Tod in der götdichen Anordnung “unguter Satzungen” …So… bleibt die für das ganze AT ganz singuläre Aussage stehen, daß Jahwe gerade sein Gebot, das doch sonst als Licht (Ps 119, 105) und Weg zum Leben….gerühmt wird, zum Anlaß des Verderbens macht. Konkret ist dabei nach 26a an die schon Ex 22, 28 zu hörende Forderung des Erstgeborenen durch Jahwe gedacht.’Google Scholar
page 331 note 1 Z.N.W. LXI, 44.
page 331 note 2 Darauf habe ich schon Gesetz, 59 Anm. 86, hingewiesen. Leider hat sich dort ein Druckfehler eingeschlichen: Natürlich mußes Tg. Jonathan zu Ez. xx. 25 heißen, nicht Tg. Jonathan zu Ex. xx. 25!
page 331 note 3 S. Anm. 1 auf S. 330; eine kurze Zusammenfassung dieses Buches einschließlich geringfügiger Korrekturen gibt Schoeps in dem Taschenbuch Das Fudenchristentum, Untersuchungen über Gruppenbildungen und Parteikämpfe in der frühen Christenheit (Dalp-Tabu 376, Bern-München, 1964).
page 331 note 4 S. Anm. I, auf S. 330.
page 332 note 1 Schoeps, Theologie, 220.
page 332 note 2 Für nur relative Kultkritik u. a. Kaiser, O., Der Prophet Fesaja (Göttingen, 1963 = A.T.D. 17), S. 12 zu Jes. i. 10 ff.; für absolute Kultkritik u. a. W. Rudolph, Feremia (Tübingen, 19683 = H.A.T. I, 12), S. 57 f. zu Jer. vii. 21–8.Google Scholar
page 332 note 3 Schoeps, Theologie, 220.
page 332 note 4 Ib. 221.
page 332 note 5 Ezech. xl. 39 ist wohl sekundär; auf die vielschichtige Problematik von Ezech. xliii soll hier nicht eingegangen werden.
page 332 note 6 Ib. 221.
page 332 note 7 Ib. 221 Anm. 2.
page 333 note 1 Ib. 221.
page 333 note 2 Ib. 151.
page 333 note 3 So Rudolph, Jeremia, 61.
page 333 note 4 Schoeps, Theologie, 156.
page 333 note 5 Ib. 157; dort auch Verweis auf Mark xii. 33: Gottes- und Nächstenliebe sind mehr wert als alle Opfer.
page 333 note 6 Ib. 222; zum Problem Stephanus und die Hellenisten von Acta vi, das hier nicht weiter aufgerollt werden kann, s. neuestens Wilson, S. G., The Gentiles and the Gentile Mission in Luke-Acts (Cambridge, 1973 = S.N.T.S. Monograph Series 23), vor allem 129–53; von der älteren Literatur seien außer den Kommentaren zu Acta von E. Haenchen, Meyer III, und H. Conzelmann, H.N.T. 7, nur genanntCrossRefGoogle ScholarSimon, M., St. Stephen and the Hellenists (London, 1956), undGoogle ScholarSchmithals, W., Paulus und Jakobus (Göttingen, 1963 = F.R.L.A.N.T. 85), vor allem 9–29.Google Scholar
page 333 note 7 Schoeps, Theologie, 236; ib. 441: ‘Stephanus gar keine historische Gestalt…, sondern eine von Lukas aus tendenziösen Gründen vorgeschobene Ersatzfigur, auf die dem Verfasser unbequeme Lehren abgeladen werden sollen’; dazu Haenchen, E., Die Apostelgeschichte, Meyer III (Göttingen, 1959 12), 237 Anm. 4: ‘Das ist ein warnendes Exempel dafür, was herauskommt, wenn man den späten pseudoklementinischen Roman unkritisch als Geschichtsquelle benutzt.’Google Scholar
page 334 note 1 S. u. a. Klinzing, G., Die Umdeutung des Kultus in der Qumrangemeinde und im Neuen Testament (Göttingen, 1971 = St.U.N.T. 7), passim.Google Scholar
page 334 note 2 Schoeps, Theologie, 238 = Bauernfeind, O., Die Apostelgeschichte (Leipzig, 1939 = Th.H.K.N.T. v), 118.Google Scholar
page 334 note 3 Schoeps, Theologie, 222, 238.
page 334 note 4 Haenchen, Die Apostelgeschichte, 235: ‘Vor allem aber wird in V. 42 f. Amos 5, 25–27 LXX zitiert. Im Urtext besagt diese Stelle: “Israel hat in der vorbildlichen Wüstenzeit nicht geopfert. Das beweist, daß Gott gar keine Opfer haben will.” Hier wird daraus der Sinn entnommen: “Israel hat in der Wüste nicht Jahwe die Opfer dargebracht, sondern den Götzen, 40 Jahre lang!” Die Wüstenzeit gilt also nicht mehr als vorbildlich.’ Wilson, The Gentiles, 133: ‘It is unlikely that Stephen is radically rejecting the sacrificial cult as idolatrous in vv. 41–3… The point is not so much that God did not require sacrifice, but that the sacrifice he desired was offered to other gods.’ Wilson wendet sich hier gegen Simon, Stephen, 45 ff.
page 334 note 5 jedoch, S.Conzelmann, H., Die Apostelgeschichte (Tübingen, 1963 = H.N.T. 7), 49: ‘Die Logik ist kaum verständlich. V 44 und 42 gehen nicht zusammen. Es entsteht die Seltsamkeit, daß zwei Zelte mitgeführt werden.’Google Scholar
page 335 note 1 Haenchen, Die Apostelgeschichte, 236; so auch Conzelmann, Die Apostelgeschichte, 49; Wilson, The Gentiles, 134: ‘It is an attack on the fundamental position of the Temple in the Judaism of that time.’
page 335 note 2 Ib. 133 Anm. 5.
page 335 note 3 Hübner, Gesetz, 182–91, vor allem 189 ff.
page 335 note 4 Conzelmann, H., Die Mitte der Zeit, Studien zur Theologie des Lukas (Tübingen, 1964 5 = B.z.h.Th. 17). 17.Google Scholar
page 336 note 1 Im übrigen s. man zu Matt. ix. 13; xii. 7 und Mark. xii. 28–34 die Kommentare.
page 336 note 2 M. E. kaum!; s. u. a. Burchard, Chr., Das doppelte Liebesgebot in der frühen christlichen Überlieferung = Der Ruf jesu und die Antwort der Gemeinde, Festschrift für Joachim Jeremias (Göttingen, 1970), 39–62; ib. 61: ‘Das doppelte Liebesgebot ist also kaum von Jesus geschaffen worden, auch nicht durch ihn in die christliche Überlieferung gekommen.’Google Scholar
page 337 note 1 Ib. 52.
page 337 note 2 Berger, Gesetzesausl., 465.
page 337 note 3 Ib. 465.
page 337 note 4 Ib. 466.
page 337 note 5 Ib. 467.
page 337 note 6 Ib. 466.
page 338 note 1 Cf. Hübner, Gesetz, 165 ff.
page 338 note 2 Hengel, M., Judentum und Hellenismus (Tübingen, 1969 = W.U.N.T. 10), 551.Google Scholar
page 338 note 3 S. auch Migr. 89–93.
page 338 note 4 Der Hinweis auf Ps.-Phokylides (Berger, Gesetzesausl., 467) sagt solange nichts, wie es nicht möglich ist, diese Schrift hinsichtlich ihrer Abfassungszeit und ihrer Herkunft zu fixieren.
page 339 note 1 S. u. a. Schoeps, Restitutio principii als kritisches Prinzip der Nova Lex Jesu = Aus frühchristlicher Zeit, Religionsgeschichtliche Untersuchungen (Tübingen, 1950), 280; ders., Theologie 188 ff.; 202 ff.Google Scholar
page 339 note 2 Cf. Hübner, Gesetz, 168 ff.
page 340 note 1 Hengel, Judentum und Hellenismus, 193; Hervorhebung von Hengel.
page 340 note 2 Hengel, M., Die Begegnung von Judentum und Hellenismus = Verborum Veritas, Festschrift für G. Stählin (Wuppertal, 1970), 348; s. auchGoogle ScholarJeremias, J., Jerusalem zur Zeit Jesu, Eine kulturgeschichtliche Untersuchung zur neutestamentlichen Zeitgeschichte (Göttingen, 1969 3), 71–82, vor allem 79–81.Google Scholar
page 340 note 3 Die Diskussion beginnt allmählich anzulaufen. Albeck, Ch., Einführung in die Mischna (Berlin–New York, 1971 = Studia Judaica II), führt nicht viel weiter.CrossRefGoogle ScholarB. Schaller kritisiert mit Recht: ‘Derartig antikritische Verdikte sind nur die Kehrseite eines mangelnden historischen Bewußtseins’ (Th.L.Z. XCVIII (1973), 30). Wesentlich kritischer istGoogle ScholarNeusner, J., The Rabbinic Traditions about the Pharisees before 70, 3 Bd. (Leiden, 1971), aufgrund der Anwendung formgeschichtlicher Methodens. Im Blick auf die hier behandelte Perikope Mark. vii. 1–23 bzw. ihren Abschnitt vii. 9–13 habe ich in Gesetz, 147–52, vor allem 150–2, das entsprechende rabbinische Material zeitlich zu ordnen versucht.Google Scholar
page 341 note 1 Berger, Gesetzesausl., 10 Anm. 1.
page 341 note 2 Ib. 10 Anm. 1; Hervorhebung von mir.
page 341 note 3 Ib. 11.
page 341 note 4 Hübner, H., ‘Gal. 3, 10 und die Herkunft des Paulus’, Kerygma und Dogma XIX (1973), 215–31: Paulus kommt aus der Schule Schammais – und das, obwohl er anerkanntermaßien Apokalyptiker und in hellenistischen Bahnen denkender Jude ist! Zum selben Ergebnis kommtGoogle ScholarHaacker, K., War Paulus Hillelit? in: Das Institutum Judaicum der Universität Tübingen in den Jahren 1971–1972 (Tübingen, 1972), 106–20. Haacker spricht von bewußter Anlehnung des Paulus, den er als Schammaiten-schüler versteht, an die hellenistische Hermeneutik. ‘Auch ohne die Annahme einer ausgesprochen hellenistischen Bildung hatte Paulus sicher nicht weniger als Hillel die Gelegenheit, mit den exegetischen Methoden der hellenistischen Umwelt bekannt zu warden’ (ib. 112).Google Scholar
page 341 note 5 Welche Ironie, wenn beispielsweise die Verteidigungsrede Eleazars, den Antiochus IV. Epiphanes zwingen will, die Speisegesetze zu übertreten, im stoischen Geist formuliert ist (4 Makk. v)!
page 342 note 1 U. a. die Acta-Kommentare von Haenchen und Conzelmann; Schrage, W., ‘Ekklesia’ und ‘Synagoge’, Z.Th.K. LX (1963), 196 ff.;Google ScholarHengel, M., Die Ursprünge der christlichen Mission, N.T.S. XVIII (1971), 26 ff.; ders.Google ScholarChristologie und neutestamentliche Chronologie = Neues Testament und Geschichte, Festschrift für Oscar Cullmann (Zürich-Tübingen, 1972), 53 ff.; Wilson, The Gentiles, 144 ff.Google Scholar
page 342 note 2 Wilson, The Gentiles, 147 f.
page 342 note 3 Conzelmann, Die Apostelgeschichte, 43.
page 342 note 4 Ib. 50.
page 342 note 5 Die polemischen Partien seien jedoch aus dieser Quelle herauslösbar. Deshalb gehörten sie nicht dazu. Wohlgemerkt: Gerade die polemischen Partien!
page 342 note 6 Ib. 51.
page 342 note 7 Conzelmann, H., Geschichte des Urchristentums (Göttingen, 1969 = N.T.D. Ergänzungsreihe Bd. v), 44.Google Scholar
page 342 note 8 Schmithals, Paulus und Jakobus, 19.
page 342 note 9 Ib. 15.
page 342 note 10 Ib. 17.
page 342 note 11 Simon, Stephen, 45 ff.
page 342 note 12 Ib. 100, 115; letzteres ist unwahrscheinlich, weil das sog. Hellenistische Judentum keine prinzipielle Kultkritik kannte; s. Conzelmann, Die Apostelgeschichte, 50.
page 343 note 1 Wilson, The Gentiles, 146: ‘If it was a dispute over the Law which led to Stephen's death, we must assume that the disagreement was greater than a mere squabbling over details.’
page 343 note 2 Schmithals, Paulus und Jakobus, 15; diese Zustimmung bedeutet aber nicht eine Zustimmung zu seiner Gesamtkonzeption. Zur Kritik s. Hübner, H., Politische Theologie und existentiale Interpretation, Zur Auseinandersetzung Dorothee Sölles mit Rudolf Bultmann (Witten, 1973), 66 ff.: Exkurs: Der ‘historische Jesus’ bei Walter Schmithals.Google Scholar
page 343 note 3 Hübner, Gesetz, 226–30.
page 343 note 4 Käsemann, E., Das Problem des historischen Jesus = Exegetische Versuche und Besinnungen I (Göttingen, 1960 2), 207.Google Scholar
page 343 note 5 Wenn es auch nicht erweisbar ist, daß das Kultopfer in der Stephanusrede ausdrücklich bestritten wurde, so sind aber sicherlich seine Voraussetzungen getroffen; s. das eben gebrachte Käemann-Zitat. Die Kritik etwa am Begriff der kultischen Reinheit impliziert die Konsequenz der Kritik am Kultopfer. Das ist das Wahrheitsmoment der Konzeption von Schoeps.
page 343 note 6 Conzelmann, Die Aposlelgeschichte, 43; ähnlich unter Berufung auf bereits Bauernfeind Haenchen, Die Apostelgeschichte, 224.
page 344 note 1 Hengel, , N.T.S. XVIII (1971), 28 f.: Ausbeutung der frommen Tempelbesucher durch den sadduzäischen Priesteradel, nivellierende Kasuistik und esoterischer Hochmut des Pharisäismus.Google Scholar
page 344 note 2 Ib. 29.
page 344 note 3 Hübner, Gesetz, 175.
page 344 note 4 Hengel, Neues Testament und Geschichte, 54.
page 344 note 5 Ib. 59; Hervorhebung von mir.
page 344 note 6 Heitmüller, W., ‘Zum Problem Paulus und Jesus’, Z.N.W. XIII (1912), 320–37; jetzt: Wege der Forschung, Bd. XXIV: Das Paulusbild in der neueren deutschen Forschung, Hg. K. H. Rengstorf (Darm-stadt, 1964), 124–43.Google Scholar
page 344 note 7 Hahn, F., Christologische Hoheitstitel, Ihre Geschichte im frühen Christentum (Göttingen, 1966 3 = F.R.L.A.N.T. 83), 11 f.Google Scholar
page 345 note 1 Marshall, H., ‘Palestinian and Hellenistic Christianity’, N.T.S. XIX (1973), 274.Google Scholar
page 345 note 2 Ib. 278 f.: Hengel vermutet sogar, daß einzelne, die ursprünglich zu den ‘Hebraioi’ in Jerusalem gehörten, später zu den griechischsprechenden Avantgardisten überwechselten, N.T.S. XVIII (1971), 27.Google Scholar
page 345 note 3 Nach Hengel sind solche Ansätze im antiken Judentum, vor allem dem der Diaspora, zu finden, N.T.S. XVIII (1971), 29.Google Scholar
page 345 note 4 Bornkamm, Nach G., Wandlungen im alt- und neutestamentlichen Gesetzesverständnis = Geschichte und Glaube, Zweiter Teil, Gesammelte Aufsätze Band IV (München, 1971 = B.e.Th. 53), 93, verrät der in der Formulierung des Doppelgebotes der Liebe (Mark. xii. 28–34 parr.) erkennbare Abstrahierungs- und Generalisierungsprozeß deutlich griechische Denkweise. Jedoch: ‘Knappe Zusammenfassung der vielerlei Torasatzungen kennt auch die rabbinische Literatur…, doch mehr im Sinne pointierter, pädagogischer Grundregeln. Die paränetische Zusammenordnung von Gottesliebe (bzw. Gottesfurcht) und Nächstenliebe in Test XII… bestätigt zwar ihre Verbreitung im Judentum, aber verrät nicht mehr dasselbe Maß grundsätzlich-theologischer Reflexion’ (ib. 93 Anm. 49). Es ist allerdings zu fragen, ob das Problem nicht hier erst beginnt: Können denn ‘pädagogische Grundregeln’ nicht auch ‘deutlich griechische Denkweise’ verraten, zumal die eminent pädagogische Komponente des Hellenismus dies geradezu vermuten läßt?Google Scholar